Viele Tierfreunde sorgen sich um einsame Jungvögel, die scheinbar aus dem Nest gefallen sind. In den meisten Fällen wurden die Vogelkinder aber nicht "verlassen". Auch außerhalb des Nestes werden sie von den Elterntieren versorgt.
Bei diesen Vögeln handelt es sich um "Nestflüchter" oder "Nesthocker". Zu den Nestflüchtern zählen z.B. Enten, Gänse und Schwäne. Die Kleinen verlassen ihr Nest bevor sie fliegen können, stehen aber trotzdem noch mit ihren Eltern in Verbindung und werden gefüttert. In der Regel verteilt sich die Brut über das ganze Gelände. So können natürliche Feinde nur einzelne Tiere entdecken und nicht die gesamte Brut.
Nesthocker…
sind ältere Jungtiere, die noch flugunfähig sind. Als so genannte Ästlinge sitzen sie auf einem Ast oder an einem anderen geschützten Ort und werden dort von ihren Eltern versorgt. Zu den Nesthockern zählen die meisten heimischen Singvogelarten, wie Finken, Meisen und Drosseln, aber auch Rabenvögel, Segler, Eulen und Greifvögel.
Hilfe vom Menschen
Wer einen jungen Vogel findet sollte ihn am besten ganz in Ruhe lassen. Ist ein Tier in Gefahr weil es z.B. an einer stark befahrenen Straße sitzt, sollte man es an einen möglichst nahe gelegenen und geschützten Ort bringen. Keine Sorge: Die Eltern nehmen ihr Tier auch dann wieder an. Vögel haben einen schlechten Geruchssinn und stören sich nicht an menschlichem Geruch. Unsere Hilfe brauchen lediglich Jungvögel von "Nesthockern", die tatsächlich noch ins Nest gehören. Hilflos, nackt und ohne schützendes Federkleid haben sie z.B. kurz nach dem Schlüpfen kaum eine Überlebenschance. Wer junge Vögel mit nach Hause nimmt, sollte sich bei einem Experten Rat holen, denn die Aufzucht ist schwierig und scheitert oft schon an der Kenntnis über die richtige Nahrung. Auch verlangt der Voglenachwuchs die volle zeitliche Aufmerksamkeit der Pflegeeltern. Kleine Kohlmeisen, Buchfinken oder Amseln etwa müssen alle 10 bis 15 Minuten gefüttert werden.
Generell dürfen Jungvögel nach dem Bundesnaturschutzgesetz nur der Natur entnommen werden wenn sie verletzt, krank oder tatsächlich hilflos sind. Sobald sie wieder alleine in ihrer natürlichen Umgebung überleben können, sind sie schnellst möglich wieder frei zu lassen.
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