Igelschutz
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Im Herbst bereiten Igel sich auf den Winterschlaf vor. Gartenbesitzer können den Stachelträgern helfen, indem sie Laub- oder Komposthaufen liegenlassen und den Tieren somit Nahrung und Unterschlupf bieten. Auch Igel die man tagsüber herumlaufen sieht brauchen nicht immer menschliche Hilfe...

Wer Igeln helfen will und einen Garten besitzt, sollte diesen möglichst naturnah gestalten und nicht allzu „aufräumt“ halten. Denn z.B. Laubhaufen oder aufgehäufte Gartenabfälle bieten den Tieren nicht nur ein geschütztes Winterquartier, sondern außerdem Insekten und Weichtiere als Nahrung. Gartengeräte, wie etwa die Kompostgabel, sollten nur vorsichtig eingesetzt werden. Laubsauger und –bläser können besonders für kleinere Igel zur tödlichen Falle werden. Die Geräte entfernen außerdem nicht nur Laub, sondern auch Insekten, Würmer, Schnecken und andere Weichtiere, die dem Igel als Nahrung dienen. Wer Igel nicht in Gefahr bringen will, sollte deshalb lieber zu Rechen oder Harke greifen.
Wann brauchen Igel Hilfe?
Als streng geschützte Tiere dürfen Igel nicht aus der Natur entnommen werden. Eingreifen sollte man deshalb nur, wenn es sich um einen verwaisten Igelsäugling handelt oder wenn ein Tier sichtbar krank, verletzt oder geschwächt ist. Igel die tagsüber herumlaufen sollte man zunächst aus sicherer Entfernung beobachten. Kranke und verletzte Tiere erkennt man daran, dass sie reglos herumliegen, mager sind und sich apathisch verhalten. Igel die noch bei Dauerfrost oder geschlossener Schneedecke draußen herumlaufen sind meistens geschwächt oder krank. Oft handelt es sich um Jungtiere, die zu spät geboren wurden, um sich für den Winter noch ein ausreichendes Fettpolster anzufressen.