Jagdgesetz muss dringend erneuert werden

Die deutsche Jagdgesetzgebung ist völlig veraltet. Jahr für Jahr werden in NRW Tausende Tiere durch Jäger sinnlos getötet. Auch zahllose Hunde und Katzen werden zum Opfer.

Das Landesjagdgesetz in NRW entspricht weder den modernen Anforderungen an den Tierschutz noch wird es dem Naturschutz gerecht. Tausende Tiere werden jährlich ohne den laut Tierschutzgesetzt notwendigen „vernünftigen Grund" getötet, nur um die Schiesswut der Jäger zu befriedigen.

Auch Hunde und Katzen dürfen dem Jagdrecht zufolge abgeschossen werden. Ein Beispiel: in NRW werden im Jahr mehr als 10.000* Katzen nahezu willkürlich durch Jäger getötet, ohne dass ein Nachweis erfolgen muss, dass diese andere Wildtiere gefährden.

Nachdem die rot-grüne Landesregierung vor ihrer Sommerpause angekündigt hat, ihr Wahlversprechen einzulösen und das Jagdgesetz zu überarbeiten, soll es noch im September in die politische Abstimmung gehen.

Neben dem Verbot des Haustierabschusses fordern Tierschutzverbände auch ein Ende der aus Tierschutzsicht umstrittenen Jagdhundeausbildung an lebenden Enten und Füchsen. Gefordert wird ebenso ein Verbot tierschutzwidriger Totschlagfallen sowie ein Verbot der Bau- und Beizjagd. Darüber hinaus müssen die Jagdzeiten und die Liste der jagdbaren Tiere drastisch gekürzt werden.
 
*Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.

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