Der Hund muss es ausbaden

Fundhund Pepsi

Wieder einmal ist ein Hund im doppelten Sinne der leidtragende, weil man ihn ohne jegliche Information am Tierheim ausgesetzt hat.

Da wir ihren Namen nicht kennen, haben wir die Hündin „Pepsi“ genannt. Als wir uns ihr näherten reagierte „Pepsi“ sehr panisch, denn es war ja kein vertrauter Mensch in der Nähe, der beruhigend auf sie einwirken konnte. Völlig auf sich allein gestellt betrachtete sie uns alle als ihre Feinde. Erst nach und nach baute die Hündin Vertrauen auf. Nachdem sie geimpft war, wurde der Kastrationstermin für „Pepsi“ vereinbart.

Eine Fahrt in die Tierarztpraxis ist für die Hunde eine sehr stressige Situation. Mit Menschen, die sie nicht kennen in eine beängstigende Situation bei Menschen, die sie nicht kennen. Schon während der Autofahrt in die Tierarztpraxis fühlte sich "Pepsi" sehr unwohl. Die Mitarbeiter im Tierheim müssen natürlich auch die notwendige Zeit einplanen, die so eine Fahrt zum Tierarzt dauert. Man fährt ja zweimal – zum Bringen des Hundes und zum Abholen. In der Tierarztpraxis stellte sich nach begonnener OP heraus, dass „Pepsi“ bereits kastriert war.

Wenn der Vorbesitzer so viel Verantwortung gehabt hätte, den Hund persönlich bei uns abzugeben, hätten wir die notwendigen Informationen zu dem Hund erfragen können. Dann wären „Pepsi“ – und uns – viel Stress und Aufwand erspart geblieben!

Nun hoffen wir, bald ein Zuhause bei Menschen für sie zu finden, die verantwortungsbewusst mit „Pepsi“ umgehen.

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